Im Winter 2021 fand durch ein Seminar von Prof. Björn Auftrag im Darstellenden Spiel an der HBK Braunschweig, der Auftakt für ein neues Festival in Niedersachsen statt. Im Rahmen dessen beschäftigten sich die Studierenden mit der Ausschreibung, Kuration und Planung des Festivals.

Das erste RENE Festival feierte im Juli 2022 die erste Ausgabe.
Neun Performances, vier Workshops und vier Installationen wurden im Rahmen des Festivals von den insgesamt 51 Künstler*innen, welche aus Braunschweig, Hildesheim, Hannover und Lingen anreisten, präsentiert und performt.
Die Workshops behandelten eine Vielzahl von Themen, darunter Bewegung, queere Bildungsarbeit, Siebdruck sowie Klassismus. In den Veranstaltungen konnten die Teilnehmer*innen tiefgehende Einblicke in diese Bereiche gewinnen und ihre Kenntnisse vertiefen.

An den Tagen der Aufführungsabende wurde auf dem Festivalcampus, welcher auf einem Platz vor einem Gebäude der HBK verortet war, ein Nachgespräch mit allen Performer*innen und Besucher*innen durchgeführt, um sich über das Gesehene auszutauschen. Zusätzlich fungierte der Festivalcampus als ein Rückzugsort, an dem die Besucher*innen sich während der Pausen zwischen den Performances und Aktionen aufhalten konnten.
Hier hatten sie die Möglichkeit, ein erfrischendes Getränk zu genießen, eine Postkarte mit ihrem persönlichen RENE-Tier zu gestalten oder sich mit Merchandise des Festivals einzudecken. Nach den Nachgesprächen wurde jeder Tag mit einer musikalischen Untermalung als angenehmen Ausklang abgerundet.

Das RENE-Festival 2022 war ein erfahrungsreiches Erlebnis für unser Team und erfreute sich großer Beliebtheit bei unseren Besucher*innen.
Die studentischen Projekte hatten die einzigartige Chance, auf einer professionellen Theaterbühne im Rahmen des Festivals präsentiert zu werden. Dank unseren cleveren Werbemaßnahmen im städtischen Raum konnte das Publikum weit über den Unikontext hinaus erreicht werden.
Besonders cool waren die Nachgespräche, die nach den Aufführungen stattfanden und Raum für einen inspirierenden Austausch über das Gesehene boten.
Das positive Feedback zu diesen Diskussionen betont den zusätzlichen Wert des Festivals, der nicht nur in den kreativen Beiträgen liegt, sondern auch in den geschaffenen Gelegenheiten für tiefgreifende Gespräche und gemeinsame Reflexionen. 

Du hast Lust auf das Festival bekommen?
Dann besuche uns bei unserer nächsten Ausgabe und erlebe die faszinierende Welt der studentischen Kreativität – das RENE-Festival 2022 hat nicht nur beeindruckt, sondern auch inspiriert!

Das Programm des RENE Festivals 24 setzte sich aus einer Mischung von künstlerischen und diskursiven Formaten zusammen. 7 Kollektive, 2 Einzelkünstlerinnen, 3 Bands und 3 DJs boten an 5 Festivaltagen ein Programm, welches an 3 Spielorten stattfand und ein breites Spektrum an Inhalten abdeckte. 

Die vergangene Ausgabe des RENE Festivals, welche vom  01. Juli bis 06. Juli 2024 stattfand, bot den Künstler*innen und Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm aus einer Mischung aus Theater und Performance, Musik und interaktiven Workshops. Der Auftakt am Montag begann mit einer feierlichen Eröffnung, bei der Reden gehalten und Sekt serviert wurde. Die Band „The Funky Grannies“ sorgte für eine ausgelassene Stimmung, gefolgt von DJ VÄXT, die den Festivalauftakt abrundete. 

Am Dienstag starteten dann die ersten künstlerischen Programmpunkte. Ein spannender Panel-Talk mit dem Thema „Leidenschaft > Prekariat?“ regte die Diskussion über die Herausforderungen in der Kunstszene an. Dabei kamen verschiedene Akteur*innen aus der freien Darstellenden Szene mit jungen Nachwuchs Studierenden ins Gespräch. Auf der Bühne in der Twete präsentierte das Kollektiv (AT) ihr Bühnenstück „Identität (p)ost“ und im Anschluss fand im Techno Club „LAUT“ das Stück „nachttauchen“ des Kollektivs con*fusion statt, welches aufgrund der thematischen Auslegung in dieser besonderen Bühnensituation aufgeführt wurde. 

Der Mittwoch begann um 16 Uhr mit einem Vortrag von Hannah Müller über „Szenische Intimität“. In diesem Vortrag bot Hannah Müller einen Einblick in das neue Berufsfeld der Intimitätskoordination. Ab 19 Uhr folgte das Stück „MFG dein Arschgesicht“ des Kollektivs Sassy Fires auf der Bühne in der Twete. Der Abend endete mit einem Konzert der Band Florettfechten und DJ Devi_No auf unserem Festivalcampus, die für eine entspannte Atmosphäre sorgten.

Am Donnerstag startete der Tag mit einem Workshop des Kollektivs kurzvorabriss zum Thema „HOW TO TALK TO A STRANGER“, der viele Teilnehmer*innen anlockte. Um 20 Uhr wurde das Stück „Allmacht“ des Kollektivs ohne Konsens aufgeführt. Der Abend wurde mit dem musikalischen Schlagerbingo „Hits ins Herz“ aus den DJ Kollektiven Rotes Rauschen und 60 Zoll eingeläutet und der vierte Festivaltag somit gebührend abgerundet. 

Der letzte Tag des Festivals begann um 18 Uhr mit einem Doppelvorstellungsabend, der mit der Performance „çaylar“ von ecem eröffnet wurde. Ab 20 Uhr folgte das Stück „HomoDaddy“ von cindy+cate. Der Festivalcampus wurde an diesem Abend von der Band between4and5 und der DJ Cherrie bespielt.

Während des gesamten Festivals gab es ein kontinuierliches Programm auf unserem Festivalcampus, das eine Siebdruck- und Laserdruck-Werkstatt sowie eine Festival-Lounge für den Austausch umfasste. In den Abendstunden fand die Festival-Kneipe statt, die Raum für Gespräche und das Knüpfen von Kontakten bot. Zudem wurden an allen Tagen Nachgespräche zu den Stücken des Vortages angeboten, die den Austausch und die Reflexion über die gesehenen Performances förderten.

Insgesamt war das Festival ein Ort der Begegnung und des Austauschs, sowohl für die eingeladenen Künstler*innen als auch die Gäst*innen des Festivals.