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Lenni Ferling, Maite Herborn und Clara Polifke studieren an der Universität Hildesheim Szenische Künste/Kulturwissenschaft und Künstlerische Praxis. Mit Motion in Sound arbeiten sie erstmals gemeinsam an einem interdisziplinären Projekt. Ihre Zusammenarbeit zeichnet sich durch einen hierarchiearmen, kollektiven Arbeitsansatz aus, in den unterschiedliche Expertisen aus den Bereichen Tanz, Musik, aesthetics of access und Technik gleichberechtigt einfließen. Gemeinsam erforschen sie neue ästhetische und performative Möglichkeiten an der Schnittstelle von Bewegung und Klang und fragen sich, wie Tanz zugänglicher werden kann.

Lenni Ferling (keine Pronomen) studiert seit 2021 Szenische Künste an der Universität Hildesheim mit den Schwerpunkten Theater, Musik und Film. Als interdisziplinäre*r Künstler*in arbeitet Lenni unter anderem in Theater-, Performance- und Kurzfilmprojekten mit und sammelte dort bereits Erfahrungen als performende, mitgestaltende, inszenierende und auch (dramaturgisch) beratende Person. Als Technikperson betreut Lenni Produktionen auf technischer Ebene. Zentraler Teil des Arbeitens ist für Lenni, neben der Rückkopplung an diskursive Fragen und queer-feministische und kapitalismuskritische Themen und Arbeitsweisen, die Schnittstelle von Technik und Kunst und eine technikorientierte Weiterentwicklung von Theater.

Maite Herborn (sie/ihr) ist Tanz- und Theaterpädagogin, Tänzerin und Choreografin. Seit 2022 studiert sie Kulturwissenschaften und künstlerische Praxis mit den Schwerpunkten Theater und Literatur an der Universität Hildesheim. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich thematisch mit den Schwerpunkten multisensorisches Wahrnehmen, Kindheit und Jugend, Landschaft und Post-DDR. Durch zahlreiche interdisziplinäre Tanz-, Theater- und Filmprojekte entwickelte sie zudem ein gesteigertes Interesse an kollektiven Mehrspartenproduktionen und alternativen Aufführungsformaten.

Clara Polifke (sie/ihr) studiert seit 2023 szenische Künste mit den Schwerpunkten Theater, Musik und Kulturpolitik an der Universität Hildesheim. In den letzten Jahren führte sie mit verschiedenen Gruppen Tanz- und Theaterproduktionen auf und engagierte sich im Rahmen des “Vielsichten-Beirats Heidelberg” für das Thema Inklusive Kulturlandschaft. Von 2020-2023 machte sie eine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin und möchte nun die Themen Inklusion und Zugänglichkeit in Tanz- und Theaterperformances mit einbinden.

„Motion in Sound”

Motion in Sound ist ein interdisziplinäres Projekt, das Tanz und elektronische Musik verbindet. Mit Sensoren werden Bewegungen gemessen und in Klänge umgewandelt. Die Performenden tanzen nicht nur, sondern erschaffen dabei auch Musik. Ihre Bewegungen formen und verändern die Klänge direkt, während sie tanzen. Tanz wird so zu Musik, und Musik wird zu einer Art Tanz. Normalerweise schauen wir Tanz an. Doch in diesem Projekt fragen wir: Wie wird Tanz hörbar? Diese Verknüpfung schafft neue Möglichkeiten, Tanz auf eine andere Weise zu erleben. So wollen wir zeigen, dass Tanz nicht nur etwas für die Augen ist, sondern auch für die Ohren.

Dunkelheit, Teilweise laute Musik
(Ohrstöpsel sind vorhanden)

© Hannah Elsner und Paul Kindler

Samstag, 06.09.

Beginn: 18 Uhr

Dauer: 30 Min

Nachgespräch: 20:00 Uhr